Männerchor Au Berneck

Freude am Leben

 
 

Spannende Erlebnisse in Fribourg und am Eidgenössischen

Alex Steiger berichtet:  Die traditionelle Vereinsreise des Männerchors Au Berneck findet alle zwei Jahre statt. Dieses Jahr erkundeten die Sänger den Kanton Fribourg und statteten auf der Rückreise auch dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Estavayer einen Besuch ab.

Fotoalbum von Alex St. und Charles:

Früh am Freitagmorgen, 26. August, traf sich die bestens gelaunte  Männerschar fast vollzählig zur zweitägigen Vereinsreise. Einmal mehr hatte Sängerkollege Paul Sieber ein abwechslungsreiches und interessantes Programm zusammengestellt. Schon kurz nach der Abfahrt stieg der Lärmpegel im Reisecar der Firma Köppel auf ein beachtliches Niveau, was auf interessante Gespräche schliessen liess.

Einmal mehr beeindruckte der Reiseleiter mit zahlreichen interessanten Informationen zu Landschaft und Gebäuden, die man passierte. Daneben verstand er es aber auch ausgezeichnet mit halbwahren und erfundenen Geschichten die Dirigentin Nina Prantner und die Männerrunde zu unterhalten. Manch ein Anwesender staunte nicht schlecht, als Paul ihn plötzlich zum Hauptdarsteller einer seiner Geschichten machte.

Fotoalbum von Michael:


Nach dem Kaffeehalt beim Rheintaler Gastronomen Louis Bischofberger in  Egerkingen, ging die Fahrt weiter nach Fribourg, dem Hauptort des gleichnamigen Kantons. Auf einer rund zweistündigen Stadtführung erfuhr die Reisegruppe interessante Details zur neueren und älteren Geschichte der Zähringerstadt. Zum Beispiel über die Poyabrücke, welche mit ihrer Spannweite von 196 Metern im mittleren Brückenabschnitt, die Schrägseilbrücke mit der grössten Spannweite in der Schweiz ist. Oder die zwischen 1283 und 1490 erbaute gotische Kathedrale mit ihren beeindruckenden Glasfenstern.

Hochspannung bis zum letzten Pfeil

Nach einem traditionellen Mittagessen in Fribourg und einem Ständchen für den ehemaligen Stadtpräsidenten, ging die Fahrt weiter zwischen dem Lac de Gruyere und den Fribourger Alpen durch sanft hügelige Landschaften, hinauf zum Winterkurort Moleson. Dort erwartete die Reisegruppe eine im wahrsten Sinne des Wortes „spannende Überraschung“. Nach kurzer fachkundiger Anleitung, machten die vier Stimmregister einen Gruppenwettkampf im Bogenschiessen. Den „Schlussgang“ bestritten die Mannen vom 1. Tenor gegen die Sänger vom 2. Bass. Entgegen allen Ankündigungen des Reiseleiters, gewannen schliesslich die Sänger vom 1. Tenor – notabene verstärkt mit Dirigentin Nina Prantner – praktisch mit dem letzten Pfeil den spannenden Wettkampf. Von Moleson aus war es nicht mehr weit bis ins historische Städtchen Gruyerè, welches bis heute sein mittelalterliches Ortsbild bewahrt. Bei einem Rundgang um das Schloss konnte man nochmals die phantastische Aussicht in die umliegenden Berge und den Lac de Gruyère geniessen. Den Abschluss des ersten Tages bildeten ein ausgezeichnetes Nachtessen, unterhaltsame Gespräche und ein paar gemeinsam vorgetragene Lieder in der Marktgasse des kleinen Städtchens.

Kurzbesuch bei den Bösen

Nach dem Frühstück, einer Fahrt durch den südlichen Teil des Kantons Fribourg sowie einem kurzen Halt im schönen Städtchen Romont, folgte ein weiterer Höhepunkt. Denn für die meisten Männerchörler war es der erste Besuch eines eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes. Auch wenn die spezielle Atmosphäre der Schweizer Volkskultur nur in der Public Viewing Zone miterlebt werden konnte, war der Kurzbesuch auf dem Militärflughafen Payerne ein eindrückliches Erlebnis – speziell für die Vorarlberger Fraktion im Chor. Nachdem auch Carchauffeur Reto Gächter die Niederlage seines Showkampfs gegen den Eidgenossen Burkhalter Stefan verdaut hatte, ging es weiter entlang dem Neuenburger- und dem Bielersee zu einem letzten Zwischenhalt in Twann. Mit Blick auf den Bielersee gab der Chor vor der Abreise noch ein Ständchen für einen zufällig anwesenden Frauenverein. Der tosende Applaus der Damen bildete einen würdigen Abschluss zum Abschied aus der Westschweiz und zwei wunderschönen, äusserst abwechslungsreichen Tagen.

Ziemlich verschwitzt, aber voll von unterschiedlichen Eindrücken und gut gelaunt, traf die Gesellschaft am frühen Abend wieder im Rheintal ein. Die meisten freuen sich jetzt schon auf die nächste Vereinsreise und sind gespannt, welche Überraschungen sich Paul Sieber fürs 2018 einfallen lässt. (alst)